„Der Weg ist das Ziel.“ Unter diesem Motto stand der ökumenische Abiturgottesdienst des ATG in Engelskirchen.

Mit stimmungsvollen Liedern und musikalischer Begleitung von Bernhard Hargarten, Rainer Lukas, Anna Miebach, Johanna Angsten und Organist Sebastian Pannek führten Pfarrer Johannes Vogelbusch, Gemeindereferent Karl-Heinz Jedlitzke, Lehrerin und Pfarrerin Ulrike Pietschmann sowie die Abiturient/innen Maximilian Miebach, Leonie Rossmeise, Charline Becker, Marie Koschwitz, Paul Knott, Anna Miebach und Johanna Angsten mit selbstgeschriebenen Texten, Fürbitten und persönlichen Worten des Dankes an Familie, Freunde und Lehrer durch den Gottesdienst, in dem deutlich wurde, dass dieser Weg nicht mit Hast, sondern mit Besonnenheit und Gottvertrauen zu beschreiten ist – Der Herr ist ein Hirte, der nicht schläft, sondern beschützt. Johanna Angsten und Anna Miebach nahmen die Anwesenden mit einem verzaubernden Violinen-Duett von „The River flows in you“ mit auf die Reise ins eigene Ich, voller Hoffnung, Melodie und Freude.

  

Der Abschluss des Gottesdienstes mit dem Text „Zu Gott aufbrechen…“, vorgetragen von Anna Miebach, Johanna Angsten und Thanus Pathmalingam war zugleich der Beginn des neuen Weges, der jetzt vor den Abiturientinnen und Abiturienten liegt, begleitet von den Wünschen und Hoffnungen, die an einem Luftballon befestigt gen Himmel flogen. 

Anschließend wurden im Forum des ATG in feierlichem Rahmen die Zeugnisse vergeben. Mit der richtigen Mischung aus Ernst und Ironie zeichnete der Schulleiter Balthasar Rechner in seiner Eröffnungsrede, die sich mit dem aktuellen Abimotto „Abiletten – wir schlappen davon. Von der Schule an der Strand.“ beschäftige, ein vielschichtiges Bild dieses Abiturjahrgangs hinsichtlich seiner Schulzeit und den Aufgaben, die auf die erfolgreichen Absolventinnen und Absolventen dieser Schule jetzt warten. So wünschte er allen nicht nur „Entspannung, Wohlgefühl und Komfort“ sondern auch Neugierde, Vorfreude und Innovationskraft, um vielleicht genauso wie die Firma der „Abilette“ in einem kleinen Ort etwas Großes zu schaffen, das die Welt erobert – nicht nur in der Industrie, sondern auch im Einsatz für die Demokratie, unsere Mitmenschen und für die Erhaltung unserer Welt. 

Nach einem selbst choreografierten Tanz von Abiturientinnen und Abiturienten, deren Vitalität und Freude auch auf das Publikum übersprang,  ergriff der Bürgermeister von Engelskirchen, Dr. Karthaus das Wort, der vor genau 40 Jahren selbst am Aggertal-Gymnasium Abitur gemacht hatte. Er hob die Bedeutung der Familie und der Bildung hervor, die über reines Wissen hinausgehe und die Grundlage dafür sei, Lösungen für komplexe Aufgaben zu finden, unsere Werte zu vertreten und Zukunft zu gestalten. 

Musikalischer Höhepunkt war der von der Abiturientin Angelika Turzynski in Begleitung von Herrn Rechner an der Gitarre mit viel Gefühl und großer Musikalität vorgetragene Song „Turning Table“ von Adele, der alle Anwesenden für drei Minuten innehalten ließ, bevor die Stille im Publikum durch lauten Applaus abgelöst wurde. 

Einen persönlichen Blick auf die Stufe unternahmen schließlich der Abiturient Tobias Mosbach, der auch Worte des Dankes an Familie und Freunde richtete, die eine wichtige Unterstützung in der nicht immer einfachen Schulzeit gewesen seien, und der Stufenleiter Torsten Schülert, der eine Stufe beschrieb, die sich nicht ohne Schwierigkeiten in der EF erst finden musste, aber es geschafft habe, bis zum Abitur nicht nur zu wachsen, sondern auch zu reifen – eine Entwicklung, die Mut mache und zeige, dass man auf diese Jugend bauen könne, die unsere Zukunft sei und die komplexen Probleme heute wahrscheinlich sogar besser lösen könnten, als die jetzige Erwachsenengeneration dazu in der Lage wäre. 

Im zweiten Teil der Veranstaltung erhielten die 72 Abiturientinnen und Abiturienten ihr Abiturzeugnis und eine große Sonnenblume ausgehändigt, die mit den glücklichen Gesichtern um Wette strahlten. Die drei Jahrgangsbesten, Anna Miebach mit 1.3, Clara Falkenhain mit 1.2 und der Punktbeste Dennis Wobbe mit ebenfalls 1.2 erhielten zusätzlich ein kleines Geschenk vom Förderverein der Schule.  

Wir wünschen allen Abiturientinnen und Abiturienten einen guten Start ins „echte“ Leben und alles Gute für die Zukunft! 

  1. Olbrich